Die wichtigsten Ereignisse aus Klein Berkel von 1800 bis 2010
Zusammengetragen von Irmgard Wyrwa, 2010, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
1800/1802
- Bau eines neuen Pfarrwitwenhauses Nr. 44 (heutiges Grundstück Am Kampe Nr. 5 – unbebaut)
- Das Dorf besteht aus 41 bäuerlichen Reihestellen.
1803
- Erste napoleonische Besatzung
1806
- Zweite Eroberung der hiesigen Gegend durch Napoleon
1810
- Eingliederung der hiesigen Gegend in das napoleonische „Königreich Westphalen“
1813
- Ende der napoleonischen Besatzung
- In Verfolgung des französischen Rückzuges passieren Schweden und Russen die Dörfer Klein und Groß Berkel.
Ab 1817
- Umwandlung des südlichen Ohrbergs von Schafweide in einen Landschaftspark. Die Klein Berkeler Bauern werden für ihre verlorenen Nutzungsrechte im Ohrbergwald entschädigt.
1819
- Letzte Enthauptung im Amt Aerzen auf dem Todtenberg bei Groß Berkel in Anwesenheit von Pastor Kilg aus Klein Berkel
1820
- 403 Einwohner
1824
- Abbruch des Predigerhauses am Kirchbrink 7 wegen Baufälligkeit
1825
- Fertigstellung des neuen Pfarrhauses mit Konfirmandenraum am heutigen Kirchbrink Nr. 7
- 389 Einwohner
1826
- Abriss des alten Kirchenschiffes von 1546
- Bau eines Pavillons auf dem Ohrberg
1827
- (14. 7.) Ein Blitzschlag beschädigt den Kirchturm.
1829
- Der Winter 1829/1830 hat Frost von November bis März.
1830
- Inbetriebnahme der Papierfabrik Wertheim bei Wangelist durch Fabrikant Gustav von Gülich aus Osnabrück
- (26. 9.) Einweihung der neu erbauten Dorfkirche
- Instandsetzung der Chaussee von Hameln nach Bad Pyrmont über Klein Berkel (heutige B 1)
- Bau von 2 Steinbogenbrücken über die Humme in Klein Berkel (genannt „Großer Bogen“ und „Kleiner Bogen“)
1833
- Bau einer Straße von Klein Berkel nach Wertheim (heute Schwarzer Weg)
1839
- Pfingsttag) Großfeuer am Kirchbrink gegenüber der Dorfkirche
- Das Gehöft Friedrich Hahlbrock brennt nieder. Wohnhaus, Viehstall und Scheune des Pfarrhofes werden stark beschädigt.
1840
- Beginn der Ablösungen – Die Bauern werden freie Grundbesitzer.
1841
- Die Gemeinde verkauft 7 „Gemeinheitsstücke“ zum Bau von Häusern, um eine erste Feuerspritze kaufen zu können und die abgebrannten Gebäudeteile auf dem Pfarrhof wieder zu errichten.
- Die Feuerspritze wird in der Pfarrscheune untergebracht.
- Zehntablösungen (bis 1844)
1843
- (19. 6.) Abschluss des Bauvertrages für die erste Orgel in Klein Berkel zwischen Gemeinde und Hoforgelbauer Ernst Wilhelm Meyer aus Hannover
1847
- Große Grenzbeziehung
1848
- „Revolution“ in Kl. Berkel. Pastor Wolf spendiert zur Beruhigung Speck, Brot und Branntwein.
- Entstehung der Realgemeinde und der politischen Landgemeinde
1850
- Eröffnung einer Gaststätte im Ohrbergpark
- Vermehrte Ansiedlung von Arbeitern durch die Papierfabrik Wertheim und die Industrialisierung in der nahen Stadt
1851
- Anlegung eines Fahrweges zum Echteschen Hof über den Dorfanger mit Verfüllung der Vertiefungen der alten Humme (heute nicht mehr existent).
1853
- Die politische Landgemeinde Klein Berkel wird zur kommunalen Selbstverwaltung verpflichtet.
1856
- (13. 12.) Gründung der Forstgenossenschaft Klein Berkel.
- Errichtung von Ehrenpforten für die Inspektionsreise des Königs von Hannover (Georg V) durch Klein Berkel.
- Abriss des Kirchturms wegen Baufälligkeit.
- 446 Einwohner
1858
- Ende der Bestattungen bei der Dorfkirche und Anlegung eines neuen Friedhofes – dort erste Bestattung am 13. 1. 1858.
- Sprengung des Steilhangs zwischen Weser und Ohrberg und Anlegung einer neuen Straße zwischen Hameln und Ohr (B 83).
1860
- Neubau des Kirchturms der Dorfkirche vollendet.
- Die Kirchturmuhr erhält ein Viertelschlagwerk.
1866
- (22. 6.) Bekanntgabe, dass der König von Hannover ins Exil gehen musste – Preußen übernimmt die Regierung.
- Gründung des Realverbandes „Teilungs- und Verkoppelungs- Interessentenschaft Klein Berkel“.
1870
- Otto Winter übernimmt die Papierfabrik.
- Ca. 500 Einwohner
- Gastwirt Rinne baut in Wangelist den „Rinnenkrug“, heute chinesisches Restaurant Tsing Tao.
1876
- (28. 7.) Vertrag über die „Spezialtheilung der Gemeinheiten und die Verkoppelung der Feldmark“ wird im Gasthaus Grupe vorgelegt. Alle Kl. Berkeler Bauern verweigern die Unterschrift.
- Die Dreifelderwirtschaft endet mit der Verkoppelung.
- Mit der Spezialteilung enden die dörflichen Viehherden und die Beschäftigung des Dorfschäfers, des Kuh- und Schweinehirten.
- Die große Kirchturmglocke wird umgegossen.
1878
- Trauergeläut für den ehemaligen König Georg V von Hannover
1880
- Gründung des Männergesangvereins „Zum Frieden“ Klein Berkel (bis 1956)
1883
- (13. 2.) Die Gemeinde verkauft das Pfarrwitwenhaus an die Echteschen Anerben (Hof Nr. 11).
1885
- 574 Einwohner
1886
- Die beiden Kirchenglocken werden in Hildesheim umgegossen.
1887
- (9. und 10. 6.) Grenzbeziehung mit Volksfest in den Forstgebieten Pyrmonter Berg und Wengerberg
1889
- Ernst Rautenberg aus Dannenberg wird Pastor (bis 1.12.1928)
1890
- Friedrich Echte Nr. 11 wird Gemeindevorsteher (bis 1920). Er löst Ludwig Bornemann Nr. 4 ab.
- Große Agrarkrise
- Sehr strenger Winter
1891
- (1.7.) Jahrhundert-Unwetter mit hühnereigroßen Hagelstücken – die Fenster der Münsterkirche werden zertrümmert.
1893
- (23. 10.) Einweihung der neuen Schule an der Dorfstraße (heute Berkeler Straße 10)
1895
- Einrichtung der Volksbibliothek Klein Berkel in der Schule
- Ein Posaunenchor wird gegründet, der oft vom Turm bläst.
1896
- Karl Lücke erbaut Schmiede und Gasthaus „Zur Eisenbahn“ (später Gasthaus Hummetal).
1897
- (31. 10.) Eröffnung der Eisenbahnlinie Hameln – Barntrup
- Der Kriegerverein wird gegründet von Landwirt Heinrich Thielke.
- 714 Einwohner
1899
- Einrichtung der 2. Lehrerstelle
1900
- 800 Einwohner
1905
- (2. 7.) Gründung des Schützenvereins Klein Berkel von 1905
1906
- Errichtung eines Scheibenstandes des Schützenvereins in einer Mergelkuhle unterhalb des Mengerberges
1908
- Ein Feuer vernichtet die alte 1893 umgesetzte Fachwerkschule am Grasbrink. Schmied Ludwig Franz baut dort ein neues Haus.
1909
- (20. 6.) Zeltfest des Schützenvereins 05 in Heimers Wiese am Bahnhof. Die Schützenfahne wird angeschafft.
- Sehr kalte Februartage
1910
- Geschenke der Schüler an die Lehrer werden abgeschafft.
1911
- Von Mai bis Juli tropische Hitze. Wegen Grasmangels wird für das Vieh Laub aus dem Wald geholt.
- Seltene Himmelserscheinung des „Mondregenbogens“ (= farbiger Kranz um den Vollmond)
1912
- (10. 3.) Das ehemalige Pfarrwitwenhaus brennt ab. Es stand Am Kampe Nr. 5.
- Gründung des Radfahrervereins Klein Berkel „Frisch auf“, später „Arbeiter-Radfahr-Verein Klein Berkel“. In den 1950er Jahren ist wieder eine Gruppe vorübergehend aktiv.
- Sehr kalte Februartage. Ein sehr nasser Sommer schmälert die Ernte.
1913
- Beginn des Ausbaus des Überlandnetzes des Elektrizitätswerkes Wesertal GmbH. Klein Berkel erhält elektrischen Strom.
1914
- (24. 8.) Gründung des Vaterländischen Frauenvereins Klein Berkel/Ohr durch Pastor Rautenberg
- Elektrizitätsverlegung in vollem Gange in allen Häusern
- Beginn des I. Weltkrieges (bis 1918)
- Die neuen Kriegsnachrichten werden an der Post ausgehängt.
- Einführung der Zwangswirtschaft aller Agrarerzeugnisse
1915
- (3. 10.) Bei starkem Gewitter beschädigt ein Blitz den Kirchturm.
- Extrem heißer und trockener Sommer („Glutjahr“)
1916
- Extrem nasser Sommer („Flutjahr“), daher Kartoffelknappheit
1917
- (16. 4.) Abbau der kleinen Glocke im Kirchturm für die Rüstung
- (15. 9.) Hindenburgfeier (70. Geburtstag von Generalfeldmarschall von Hindenburg) und Sammlung der Hindenburggabe
1918
- Ende des I. Weltkrieges
- 40 Soldaten kehren aus dem I. Weltkrieg nicht zurück.
- (1. 12.) der deutsche Kaiser dankt ab für sich und seinen Sohn.
- Durchzug von zu Fuß heimwärts ziehenden deutschen Soldaten.
- Große Lebensmittelknappheit mit Kontrollen auf den Höfen.
1919
- Ende der geistlichen Schulaufsicht durch den Pastor.
- Das freie und gleiche Wahlrecht schafft die Stimmenvorteile der großen Bauern im Gemeinderat ab.
- Als 1. Gemeinderat fungiert der „Arbeiter- und Soldatenrat“.
- Abschaffung der Gesinde-Dienstbücher auf den Bauernhöfen.
1920
- Die erste Gemeindepflegerin des Vaterländischen Frauenvereins Klein-Berkel/Ohr, Frau Luise Korf, wird angestellt.
- (April) Eine dritte Lehrerstelle wird eingerichtet.
- Landwirt Hahlbrock legt am Ohrberghang eine Kirsch- und Apfelplantage an, in der später auch eine Kükenaufzuchtstation betrieben wird (bis ca. 1960).
- Die Papierfabrik geht an die Firma Robert Weber über.
1921
- (10. 4.) Einweihung des Ehrenmals an der Dorfkirche St. Johannis
- (1. 1.) Wahl von Tischlermeister Heinrich Henke Nr. 89 zum Gemeindevorsteher (bis1933)
1922
- Die große Kirchenglocke wird nach Uelzen verkauft.
- (29./30. 5.) Einweihung von 2 neuen Kirchenglocken aus Stahl (gegossen in Bochum) mit großem Volksfest.
1923
- (3. 2.) Friedrich Brockmann wird Gemeindediener und letzter Nachtwächter (bis zu seinem Tod am 5. 1. 1945).
- Heinrich Arend gründet eine Fabrik für landwirtschaftliche Geräte auf Grundstück Brückenstr. 10.
- Der Inflation folgt die Geldentwertung. Einführung der Rentenmark. Darlehen kosten 10 % Zinsen.
1924
- (22. 7.) Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Klein Berkel.
- 3.) Friedrich Brockmann wird Waldwärter im Mengerberg.
1925
- (Frühjahr) Die Feuerwehr baut ein Gerätehaus und einen Schlauchturm auf Heimers Hof Nr. 5 (heute Kirchbrink 9).
- Trennung der Lehrer- und Küsterdienste.
- (1. 10.) Karl Thomas löst Karl Quast als Schulleiter ab.
- 921 Einwohner
- Heinrich Stolte eröffnet ein Lebensmittelgeschäft am Schwarzen Weg Nr. 2.
1926
- (8. 1.) Erste Erweiterung des neuen Friedhofes wird eingeweiht.
1927
- (11. 9.) Einweihung eines Sportplatzes für die Reichsjugendwettkämpfe mit Volksfest – davor fanden die Wettkämpfe in Groß Berkel statt.
- Die Schule erhält elektrisches Licht.
1928
- Bau des Schützenhauses an der Berkeler Warte.
- (1. 12.)Pensionierung von Pastor Ernst Rautenberg nach 39 Jahren.
- (1. 3.) Brand im 1908 erbauten Wohnhaus Nr. 97 am Grasbrink von Schmied Ludwig Franz.
- Enorm eisiger Winter 1928/1929 – Die Weser ist dick zugefroren. Packeis staut sich an der Hummemündung.
1929
- (29. 9.) Gründung des Kleinkaliber-Schießsportvereins Klein Berkel e.V. und Errichtung eines Schützenhauses an der heutigen Talstraße an der Bartlingschen Kiesgrube.
- Bau weiterer Häuser an der heutigen Talstraße.
- (30. 6.)Einführung von Pastor Karl Huß aus Westerholz (bis 1953).
- Gemeinde beantragt Eingemeindung in die Stadt Hameln wegen zu hoher Gemeindelasten. Der Antrag wird abgelehnt.
1930
- Bei der Wahl erringt die SPD 72,1 % und die NSDAP 11,9 %.
1931
- Ende der Fabrikation in der Papierfabrik Wertheim. Die Entlassenen verschärfen die seit 1928 herrschende Arbeitslosigkeit.
- (25. 1.) Trommlercorps der Feuerwehr wird gegründet.
1932
- (15. 10.) Feuer auf dem Hof August Kuckuck neben der Schule.
- (Januar) Großes Humme-Hochwasser.
- (Juli) Reichstagswahl: Sozialdemokraten 48,3 %, NSDAP 27,4 %, Kommunisten 19,9 % in Klein Berkel.
1933
- (29. 3.) Gemeindevorsteher Heinrich Henke des Amtes enthoben.
- (1. 4.) Wahl von Hermann Knoke Nr. 4 zum Gemeindevorsteher (bis Januar 1945).
- Auflösung des Arbeitergesangvereins, des Arbeiterradfahrer- Vereins, des Arbeitersportvereins und des Sozialdemokratischen Wahlvereins und deren Enteignung.
- (April) Verhaftung der KPD-Mitglieder Max Penderock und Karl Eckartz.
- (5. 3.) Reichstagswahl: SPD 44,6 %, NSDAP 35,3 % und KPD 16,4 %. Klein Berkel ist eine der wenigen Gemeinden im Landkreis, in denen die NSDAP nicht gewonnen hat.
- (1. 5.) Hauptlehrer Karl Thomas muss die NSDAP-Ortsgruppe gründen und wird erster Ortsgruppenleiter.
- (Juni) Die SPD wird offiziell verboten.
- (6. 10.) Führung des Wappens wird genehmigt nach einem Entwurf von Rudolf Riege.
- 937 Einwohner in 123 Häusern.
- Zur Bewältigung des Massenandrangs anlässlich der Bückebergfeste wird der Bahnhof auf 4 Bahnsteige erweitert. 19 Sonderzüge kommen insgesamt in Klein Berkel an.
- Erstes Bückebergfest (bis 1937 fünfmal veranstaltet)
- Erster Kindergarten im Anbau des alten Pfarrhauses
- (November) Erster Propagandamarsch der NSDAP durch den Ort
1934
- Verkauf der Pfarrscheune an H. Hahlbrock auf Abbruch. Sie wurde im Wangelister Feld als Feldscheune wieder aufgebaut.
- Der Hannoversche Wahlverein wird aufgelöst.
- (22. 2.) Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr und Eingliederung in die NS-Feuerlöschpolizei.
1936
- Umbenennung des Vaterländischen Frauenvereins in DRK.
1937
- (7. – 12. 6.) Großes Unwetter mit Hochwasser, Unterspülung des Bahndamms und Blitzeinschlag in Scheune auf Hof Lücke Nr. 10.
- Das Wohnhaus des Hofes Tegtmeier-Lücke Nr. 18 brennt ab.
- Musterung aller Klein Berkeler Männer zwischen 18 u. 60 Jahren.
1939
- (1. 9.) Beginn des II. Weltkrieges.
- (1939/1940) Sehr kalter Winter.
- 933 Einwohner
- Gustav Gewecke (NSDAP-Mitglied) löst Karl Thomas als Schulleiter ab.
- Bau einer Holzbaracke am Grasbrink als Kindergarten.
1940
- (14. 5.) Auf dem Ohrberg schlägt eine Bombe ein.
- Knapp 1.000 Einwohner
- (Winter) Bei einem gewaltigen Sturm wird der Wald am Mengerberg verwüstet.
- Das Sägewerk Felix Seelmann stellt seinen Betrieb ein.
1941
- (1941/1942) Sehr kalter Winter
- Der Nachtwächter muss „Fliegerwache“ halten und die überfliegenden Maschinen registrieren.
1943
- Aufnahme von Evakuierten und Ausgebombten (bis 1945).
- Schwere Luftangriffe auf Hannover. Am Tag wird Kl. Berkel von den amerikanischen Maschinen überflogen, nachts von der RAF.
- (7. 2.) Der Kriegerverein wird aufgelöst.
1944
- (28. 9.) Aufstellung des Volkssturms zur Verteidigung.
1945
- (Anf. April) Schulleiter und Ortsgruppenleiter Gustav Gewecke verlässt heimlich Klein Berkel.
- (1. – 2. 4.) Am Bahnübergang im Grasbrink und an der Klein Berkeler Warte werden 2 Panzersperren gebaut und am 4. 4. wieder abgebaut. Weiße Fahnen werden gehisst.
- (4/5. 4.) Durchzug der amerikanischen Truppen.
- Schule und Lehrerwohnung werden geplündert.
- (5. 4.) Hameln wird vom Ohrberg aus beschossen. Über Klein Berkel fliegen auch Geschosse hinweg nach Hameln, die in Groß Berkel abgefeuert werden.
- (5. 4.) Ein deutsches Flugzeug wird über dem Ohrberg abgeschossen von einer amerikanischen Flak-Stellung hinter dem Pfarrhaus.
- (5. 4.) Die lettischen und russischen Kriegsgefangenen in den Lagern der Firma Granum und auf dem Hof Twick werden befreit.
- (6. 4.) Der Lärm der Beschießung Hamelns endet mittags.
- (6. 4.) Die Besatzer beschlagnahmen Häuser und führen Sperrzeit von 21 Uhr bis 7 Uhr früh ein (Ausgehverbot).
- (Anfang April) Es gibt wieder Elektrizität nach dem Einmarsch der Amerikaner.
- (8. 5.) Ende des II. Weltkrieges.
- Aufruf des britischen Militär-Gouverneurs an die Bevölkerung.
- (15. 11.) Beratung in Hannover über die dringendsten Nöte des bevorstehenden Winters.
- Einrichtung einer Gemeinschaftsküche in Klein Berkel.
- (26.9.) Wiedergründung des Turn- und Sportvereins Klein Berkel.
- (18. 1.) Wahl von Heinrich Arend zum Bürgermeister (bis Nov.).
- (20. 11.) Wahl von Adolf Redeker zum Bürgermeister (bis 6. 12. 1950).
- (21. 12.) Wahl von Friedrich Feldmann zum Gemeindedirektor (bis 9. 10. 1947).
- (24. 9.) Erster Schulunterricht nach Kriegsende mit Lehrer Oswald Schau und Lehrerin Annemarie von Scheven.
- (September) Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehr.
1946-1947
- Aufnahme von Flüchtlingen aus den Ostgebieten.
- Lebensmittel sind rationiert und Wohnraum streng bewirtschaftet.
- Städter kommen aufs Dorf „hamstern“ und Wertsachen tauschen.
- 1475 Einwohner
1946
- Wiederaufnahme des Handball-Spielbetriebs beim TSV
- (15. 8.) Schulleiter Kurt Mettke löst Oswald Schau ab.
- Die Schule ist noch von 5 schulfremden Familien bewohnt.
- Die Einwohner sammeln aus Not Beeren, Bucheckern, Pilze und Holz im Wald.
- (Februar) sehr großes Humme-Hochwasser.
- (1946/1947) Sehr kalter Winter.
1947
- (9. 10.) Adolf Redeker übernimmt von Friedrich Feldmann den Posten des Gemeindedirektors (bis 2. 1. 1951)
- (23. 5.) Gründung des Reichsbundes (heute Sozialverband)
- Eine vierte Lehrerstelle wird geschaffen.
- (Sommer 1947 u. 1948) Alle Einwohner sammeln Kartoffelkäfer.
- (Weihnachten) Alle Kinder erhalten 100 Gramm Schokolade und Keks wegen schlechter Ernährungslage.
1948
- (20. 6.) Währungsreform – Einführung der DM
- (ab April) Ausgabe der HOOVER-Schulspeisung an bedürftige Schulkinder in der Schule (bis 30. 6. 1950)
- (Dez.) Weihnachtsfeier des Reichsbundes für alle Klein Berkeler Kriegerwaisenkinder – auch in den folgenden Jahren bis 1962
- Verkauf des Schützenhauses des KKS an der Talstraße an Privat
- Zeltfest des TSV Klein Berkel
- (7. 2.) Verein „Hummetheater“ wird gegründet, besteht aber nur kurz.
- (27. 12.) Brand im Wohnhaus von Friedrich Mundhenke Nr. 86 am Schwarzen Weg
1949
- (1. 4.) Dr. Alfred Lechner löst Lehrer Mettke als Schulleiter ab.
- (1. 6.) Gemeindeschwester Elisabeth Nitschke löst Luise Korf ab.
- Goethefeier der Schule auf Grupen Saal gegenüber der Dorfkirche
- (28. 8.) Goethefeier der Stadt Hameln auf dem Ohrberg
- Weihnachten – jedes Kind erhält 100 g Schokolade und 200 g holländischen Keks.
- Flüchtlinge erhalten die erste Rate der „Hausratshilfe“.
1950
- 1.521 Einwohner
- Vereinsnamensänderung in „TSV Klein Berkel – Wangelist e.V.“
- Wiederzulassung der beiden Schützenvereine
- Letzte Kriegsheimkehrer werden aus Gefangenschaft entlassen.
- Ende der Lebensmittelmarken und Bezugscheine
- Viele Schüler bekommen noch Schulspeisung.
- (28. 9.) Gründung eines Frauenchores (bis 1956)
- Die Dorfstraße wird gepflastert und der Grasbrink bekommt eine Teerdecke.
1951
- (2. 1.) Wahl von Tischlermeister Hermann Henke jun. zum Bürgermeister und Gemeindedirektor (bis 7. 5. 1952)
- (7. – 9. 7.) Erstes Nachkriegsschützenfest des Vereins 05
1952
- (20. 8.) Eröffnung des Frisiersalons Schicke
- Namensänderung in „Schützenverein Klein Berkel von 1905 e.V.“
- (7. 5.) Wahl von Erich Droese zum Bürgermeister (bis 6. 10.1967) und Gemeindedirektor (bis 1962)
- (Okt.) Eine Feuerwehrsirene wird installiert bei Ludwig Bartling Nr. 19 (heute Berkeler Straße 1)
- Schützenfest des KKS
1954
- (4. 10.) Gerhard Ohlendorf aus Hannover wird Pastor (bis 1965).
1955
- Bau des zweiten Schützenhauses des KKS am Ohrberg
- Bau des Feuerwehrhauses, in dem auch die Gemeindeverwaltung untergebracht wird.
- Der Dorfladen Heinrich Stolte wird geschlossen.
- Die Firma Heinrich Arend beendet den Geschäftsbetrieb.
1956
- 1.337 Einwohner
- (Februar) Große Kälte, die Weser ist zugefroren.
- (26. 2.) Die Kindergarten-Baracke am Grasbrink brennt aus.
- (1. 3.) Rudolf Kannengießer löst Dr. Lechner als Schulleiter ab, damit endet der Männer- und der Frauenchor.
- Rudolf Kannengießer gründet den Kinderchor „Hummespatzen“.
- (Juli) Heu- und Getreideernte vernichtet durch schweren Regen
- (29. 9.) Der alte Schlauchturm auf Heimers Hof wird abgerissen.
- (16. 4.) Ein Lernanfängergottesdienst wird von Rektor Kannengießer eingeführt.
1957
- (22. 8.) Erstes Schulfest auf dem Ohrberg (oft wiederholt)
1958
- (29. 7.) Erster Spatenstich für die Ohrbergsiedlung
- Baubeginn in der Hummesiedlung
1959
- Erste Rohre für eine Wasserleitung werden verlegt.
- Sehr trockener Sommer mit Wasserknappheit
1960
- Gründung des Wasserbeschaffungsverbandes Kl. Berkel/Ohr (erste Versorgung aus 2 Brunnen an der Straße Hohe Linden) Bürgermeister Erich Droese wird 1. Verbandsvorsteher des Wasserbeschaffungsverbandes.
- (14. 12.) Abkommen zwischen der Stadt Hameln und der Gemeinde Klein Berkel über Kanalanschluss an das Stadtnetz
- (2. 11.) Eröffnung der Buslinie zum Ohrberg
- Ca. 1500 Einwohner
- Der Riepen-Steinbruch wird geschlossen.
- Im KKS wird eine Damenabteilung gegründet.
- Der letzte Schmied August Meyer schließt seine Schmiede.
1961
- Bau des Süßen Kaufhauses an der B1 mit Industrie- und Wohngebiet West
- Beginn des Baby-Booms (bis 1968)
- 1.768 Einwohner
- Die Schule erhält Kanalanschluss und neue Toiletten.
- Bau des Wasser-Hochbehälters auf dem Ohrberg
1962
- (6. 8.) August Rabe wird Gemeindedirektor und Helmut Brockmann Kassenverwalter der Selbständigen Gemeinde.
- Die 5. und 6. Lehrerstelle wird eingerichtet.
- Schulraumnot
- Das 9. Hauptschuljahr wird eingeführt.
- (Nov. 1962 bis Febr. 1963) Extreme Kälte
- An der Ottostraße wird die TÜV-Prüfstelle gebaut.
1963
- Baubeginn in der Fuhlenbreite
- Ca. 2.400 Einwohner
- (21. 11.) Grundsteinlegung für die neue Schule an der Schulstraße
- Abriss des alten Wessel-Kruges (Berkeler Straße 6) und Neubau eines Wohnblocks
- (20. 2.) Das Wasserrecht für den WBV wird bewilligt.
- (31. 3.) Feierliche Verabschiedung von Lehrerin von Scheven nach 20 Jahren als Lehrkraft der ersten Stunde
- Die Volksbank eröffnet eine Filiale am Ohrberg.
1964
- Erschließung der „Roten Siedlung“ als Beispielbauvorhaben der Niedersächsischen Heimstätte Hannover für sozial förderungswürdige Familien (220 Eigenheime)
- Feuer an der Ottostraße (in der Möbelfabrik Pannes)
- Baubeginn von 6 Wohnblöcken an der Talstraße als Beispielbauprogramm der Kreissiedlungsgesellschaft (Jedes Jahr wird ein Block gebaut.)
- Die katholische Gemeinde Klein Berkel wird mit dem links der Weser liegenden Stadtgebiet zu einer Pfarrvikarie vereint, betreut von Pastor Othmar Thiel (bis 1966).
- 2531 Einwohner
- Im Sommer Wolkenbruch mit überschwemmten Kellern im Neubaugebiet Ohrbergsiedlung
- Benennung aller vorhandenen Straßen mit Straßennamen und fortlaufenden Hausnummern, gleichzeitig Abschaffung der alten Hausnummern
1965
- (21. 4.) Einweihung der neuen Schule an der Schulstraße
- Nur ein Feldweg verbindet die Schule mit der Ohrbergsiedlung (heutige Schulstraße)
- 3.139 Einwohner
- Die 7. und 8. Lehrerstelle wird eingerichtet.
- Bau der Friedhofskapelle
1966
- Neubau der Gaststätte im Ohrbergpark nach Abriss des alten Pavillons
- Der Hl. Vizelin wird Patron der katholischen Gemeinde.
- Christian Balemans wird Pastor der kath. Gemeinde (bis 1970).
- Bau des neuen evangelischen Pfarrhauses Schulstraße Nr. 1
1967
- (3. 11.) Erich Wecke wird Bürgermeister der selbständigen Gemeinde (bis 30. 10. 1974) und Verbandsvorsteher des WBV.
- (6. 8.) Johannes Plate wird Pastor (bis 15. 10. 1983)
1968
- (1. 7.) Eröffnung einer Filiale der Kreissparkasse an der Talstraße (später Stadtsparkasse)
- Fertigstellung des letzten Bauabschnittes der neuen Schule
- (9. 7.) Die Bundesjugendspiele erstmalig auf dem Schulgelände
- (Januar) letztes großes Hummehochwasser
- (17. 11.) Einweihung des Ehrenmals vor der neuen Schule
- Als Patron der Dorfkirche wird erstmals Johannes der Täufer vom landeskirchlichen Archivar Dr. Speer festgestellt.
- Baubeginn der Druckerhöhungsstation „Kiefernhain“
1969
- (29. 5.) Eröffnung des Multimarktes
- (16. 6.) Eröffnung des Kindergartens im Multimarkt (bis 1983)
- (1. 8.) Wilhelm Hischemöller löst als Schulleiter Rektor Kannengießer ab und gründet einen Frauenchor.
- (20. 11.) Realverbandsgesetz. Aus der Realgemeinde wird der Realverband „Teilungs- und Verkop.-Interessentenschaft Kl.B.“
- (30. 6.) Volkszählung – 3.981 Einwohner
- (31. 3.) Gemeinderatsbeschluss zur Bildung einer Einheitsgemeinde „Berkel“ zusammen mit Groß Berkel
1970
- Ab ca. 1970 wird mit fortschreitender Ohrbergbebauung der große von Hakesche Steinbruch am Ohrberg verfüllt.
- (6. 6.) Horst Teichmann wird Seelsorger in der kath. Gemeinde (bis 1977).
- Die Straßenbeleuchtung wird ergänzt.
1971
- Die neue Schule erhält einen Schulsportplatz.
- Baubeginn in der Eythstraße
- Sehr trockener Sommer
- Ablehnung der geplanten Großgemeinde „Berkel“
1972
- 4.359 Einwohner
- (15. 12.) Grenzänderungsvertrag zwischen Hameln und Klein Berkel
- Die Schulfeste finden jetzt auf dem Schulhof statt.
- Rekord-Schülerzahl von 532 Schülern
- In der Schule hält die Mengenlehre Einzug.
- Eine Steuerleitung vom Pumpwerk zum Wasserhochbehälter wird verlegt.
- Die Schulstraße erhält Beleuchtung.
1973
- Erneuerung der Hummebrücke an der Ricker
- (10. 12.) Einweihung des Freizeitheims Hohe Linden
- Anfang der 70er Jahre Bau des Postgebäudes an der Talstraße
- (1. 1.) Gebietsreform. Eingemeindung in die Stadt Hameln
- (25. 3.) Kommunalwahl mit Wahl der neuen 13 Ortsräte
- Mit 4.359 Einwohnern ist Kl. Berkel größte Stadtrandgemeinde.
- Erstmals Osterfeuer, veranstaltet von der FFW.
- Das ehemals Quastsche Gehöft Ecke Grasbrink/Hohe Linden wird abgerissen und mit Reihenhäusern bebaut.
- (März) WBV erhält Satzungsänderung wegen Eingemeindung.
1974
- (13. 6.) Gründung der Jugendfeuerwehr
- Umschulung der Hauptschüler zur Klütschule (bis 1977)
- (30. 10.) Heinrich Hobein wird Ortsbürgermeister (bis 16. 11. 1976)
- (1. 6.) Hans Jürgen Klages aus Seelze wird zweiter Pastor (bis 6. 10. 1991)
1975
- (11. 3.) Gründung der Bürgerinitiative Aktivkinderspielplatz Klein Berkel e.V. für einen Abenteuerspielplatz in der Bartlingschen Sandgrube (heute Märchengrund)
- Umlegung des Hummebettes und Bau der neuen Brücke an der Brückenstraße (bis Herbst 1977)
- (16. 4.) Brunnen 3 darf gebaut werden an der Gemarkungsgrenze zwischen Groß und Klein Berkel.
- (1. 1.) Helga Goedeke wird nach Elisabeth Nitschke Gemeindeschwester (bis 1996).
- Planung für einen Zentralfriedhof am Ortsausgang Berkeler Straße wegen steigender Bevölkerungszahlen. Der Plan wird später abgelehnt.
1976
- (6. 3.) Grundsteinlegung für das Ökumenische Zentrum
- (28. 11. = 1. Advent) Einweihung des Ökumenischen Zentrums
- (Okt.) Einweihung des Abenteuerspielplatzes im Märchengrund
- (16. 11.) Verabschiedung von OB Heinrich Hobein und Wahl von Siebelt Eden zum neuen Ortsbürgermeister (bis 1991)
- Neubau der Fußgängerbrücke über die Humme in Verlängerung des Birkenweges
- Abbau der kleinen Hummebrücke („Kleiner Bogen“) beim Feuerwehrhaus und Verfüllung des Entlastungsgrabens
- Brunnen 3 ist fertiggestellt und Phosphatierungsanlage „Hohe Linden“ in Betrieb genommen.
1977
- Die Klein Berkeler Schule wird als Grundschule weitergeführt. Die letzten Hauptschüler gehen ab August zur Klütschule.
- (7. – 9. 5.) Dreitägiges Dorfgemeinschaftsfest auf dem Festplatz am Schwarzen Weg
- (22. 12.) Einweihung einer Tennishalle an der Straße Hohe Linden
- (13. 9.) Dechant Horst Teichmann, Förderer der Ökumene, erliegt seiner Krankheit.
- Das Rentner-Dreieck wird hergerichtet mit Rasen und Bänken.
1978
- (21. 12.) Übergabe eines Eisenbahnwaggons am Sportheim Hohe Linden an eine Klein Berkeler Jugendgruppe als Treffpunkt
- (1. 2.) Dechant Norbert Hübner wird kath. Pfarrer (bis 1988).
- (8. 6.) Einweihung der Dreifach-Sporthalle hinter der Schule
- Auf dem Abenteuerspielplatz brennen die selbstgebauten Hütten der Kinder (zweites Feuer 1981).
- Die 5. Schulklassen gehen erstmals zur Orientierungsstufe.
1979
- Beginn der Verlegung von Erdgas-Rohrleitungen (bis 1984)
- Abriss der Klein Berkeler Warte zwecks Ausbaus der B1
- Erstes Bürgertreffen in der Sporthalle
- (30. 3.) Gründung des Heimat- und Kulturrings Barchusen
- Schaffung einer Freisportanlage hinter der Schule
- Größere Wasserleitung zum Multimarkt wird beschlossen.
1980
- Die Bürgerinitiative übergibt den Aktivspielplatz im Märchengrund an die Stadt Hameln. Eine Holzbaracke wird errichtet.
- (26. 9.) Der letzte Triebwagen fährt von Lage nach Hameln.
- (22. 8.) Festliche Grenzbeziehung in Klein Berkel
- (6. 9.) Straßenfest in Klein Berkel
- (31. 12.) – 4.530 Einwohner
1981
- Wiederwahl von Ortsbürgermeister Siebelt Eden
- Zahl der Ortsräte wird von 13 auf 15 erhöht.
- (24. 8.) Heimatfest des Ortsrates mit Grenzbeziehung und Zeltfest auf dem neuen Festplatz am Schwarzen Weg
- Veranstaltung des ersten Hummespringens beim Heimatfest
- (24. 8.) Baubeginn für den Kindergarten am Adlerstieg
- Die Berkeler Straße wird neu gepflastert.
- Einweihung der Hummepromenade
- Gründung einer kirchlichen Partnerschaft mit der brasilianischen Gemeinde Belo Horizonte
1982
- Fertigstellung der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt und der Altenwohnungen am Adlerstieg
- (8. 8.) Einweihung des neuen Sportplatzes Hohe Linden
- (16. 1.) Bürgertreffen in der Sporthalle
- (21. 8.) Straßenfete in der Schulstraße
- (1. 8.) Helga Otto wird kommissarische Schulleiterin bei der Versetzung von Rektor Wilhelm Hischemöller
1983
- Renovierung der Dorfkirche St. Johannis
- (15. 12.) Gründung des Kleingartenvereins Ohrberg
- Bau des Apotheken- und Ärztehauses an der Brückenstraße
- (10. 1.) Ingeborg Ikes wird neue Schulleiterin.
- Umzug des Kindergartens vom Multimarkt zum Adlerstieg
- Pastor Klages wird 1. Pastor.
1984
- Zeltfest der Freiwilligen Feuerwehr (60-jähriges Bestehen)
- Ende der Sirenenalarmierung der Feuerwehr, dafür Anschaffung von Funkmelde-Empfängern
- Klein Berkel beteiligt sich an dem Umzug durch Hameln anlässlich der 700-Jahr-Feier der Rattenfängersage
- Beginn der Bebauung südlich der Bergstraße (bis 1989)
- Gründung des Tennisvereins „TC Westend Klein Berkel“
- Pfarrer Norbert Hübner bezieht das neue katholische Pfarrhaus.
- Erste Sauna in Klein Berkel im Hause Wegener, Am Kampe 6
1985
- Planung der Erdfunkstelle zwischen L 432 und dem Eichberg
- Umzug der Kleingärtner südlich der Bergstraße in die neue Gartenanlage mit 30 Gärten
- Ausbau der Straße Am Kampe
- (2. 6.) Der letzte Güterzug fährt durch Klein Berkel.
- (Juli/August) Abbau der Eisenbahnschranke am Grasbrink
1986
- Bau des Fußweges vom unteren Teil der Grabbestraße zur Talstr.
- Wiederwahl des Ortsbürgermeisters Siebelt Eden
- (17. 11.) Abriss der Bundesbahn-Gleisanlage durch Klein Berkel
- Das Gewerbegebiet gegenüber dem Multimarkt wird nicht gebaut.
- Gründung einer Bürgerinitiative für die Erhaltung von Brunnen 3, die die Genehmigung durch die Untere Wasserbehörde bewirkt.
1987
- Herstellung eines Fußweges vom Schwarzen Weg über einen Graben zur Böcklerstraße (am Wangelister Sportplatz entlang)
- (Januar) Extreme Kälte
- (Mitte des Jahres) Verkauf des Bredemeyerschen Grundstücks an der Ottostraße (ehemals Möbelfabrik Pannes) an Firma Remei GmbH (Farbzusätzen für Beton-Fertigteile), jetzt Industriebrache
- 4.666 Einwohner
1988
- Osterfeuer am Ostersamstag auf dem Festplatz an der Humme
- Aufweitung des Regenwasserkanals vom Riepenblick zur Humme
- Installation einer 3-phasigen Ampelanlage für die Abbiegespur von der B1 zum Multimarkt wegen Unfällen
- (1. 8.) Heinz-Günter Bongartz wird kath. Pfarrer (bis März 1993).
- (2. 12.) Wetterbesonderheit: Eisregen bricht Äste von Bäumen.
1989
- Baubeginn der Häuser in der Bünte
- KdP Ralf Janßen kommt nach Klein Berkel (bis 1990).
1990
- Erschließung des Siedlungsgebietes Laubbreite I
- Ca. 4.400 Einwohner
- (11. 12.) Genehmigung der Stadt Hameln zur Förderung von Grundwasser aus Brunnen 3 für die Trinkwasserversorgung
- Verkehrsberuhigung Bergstraße wegen Unfall eines Kindes
- Erste Maibaumaufstellung auf dem sogenannten Rentnerdreieck
- Klein Berkel hat nur noch 4 Vollerwerbshöfe.
- KdP Dirk Grundmann kommt nach Klein Berkel (bis 1993).
1991
- (25. 8. bis 2. 9.) Dorffest (750 Jahre urkundliche Ersterwähnung des Dorfes Barchusen) mit historischer Bilder-Ausstellung
- Die Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Hameln (GWG) baut weitere 14 Seniorenwohnungen in der Straße Barchusen
- (Juni) Erweiterung der Tennisanlage um weitere 2 Plätze
- (29. 11.) Verabschiedung von OB Siebelt Eden nach 15 Jahren und Wahl von Klaus Nolting zum neuen Ortsbürgermeister (bis 1994)
1992
- Andreas Kühne-Glaser wird Pastor (bis 1. 9. 2006).
- Restaurierung der Orgel in der St.-Johannis-Kirche durch Orgelbaumeister Franz Rietzsch aus Hiddestorf
- Menne Tammen wird Verbandsvorsteher des WBV Klein Berkel/Ohr und löst Erich Wecke ab.
1993
- Umbau des Echteschen Fachwerkhauses und Eröffnung des Reha-Zentrums REHAMED am Kampe Nr. 3
- (7. 2.) Wiedereinweihung der Meyer-Orgel in St. Johannis
- (August) Franz Josef Schubert wird kath. Pfarrer (bis 2002).
- (Sommer) Die Seniorenwohnungen Barchusen 6 und 8 sind fertiggestellt.
- Der Reiterverein verlässt den Reitstall am Kirchbrink auf Heimers Hof (später Asylbewerberheim, danach bis jetzt Heim für psychisch Kranke), Kirchbrink Nr. 9.
1994
- (19. 7.) Verabschiedung von OB Klaus Nolting und im September Wahl von Ingrid Merten zur neuen Ortsbürgermeisterin
1995
- Vollendung der Bebauung des Baugebietes Laubbreite I
- Bau der Angerbrücke über die Humme am Sportplatz mit Brückenfest am 11. August
- (20. 4.) Erstes Richtfest im Humme-Wohnpark zwischen Schwarzem Weg und Humme-Auen als Mustersiedlung der KSG
- Der NP-Markt und Lebensmittel-Rebohle schließen ihre Geschäfte. Es kommt der JAWOLL-Markt für NP.
- Humme-Hochwasser
1996
- Bau der 2. Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt am Schwarzen Weg
- Abriss des Bahnhofsgebäudes der Lager Eisenbahn am Schwarzen Weg
- Beginn der Bebauung im Baugebiet Laubbreite II
- Der Jawoll-Markt eröffnet sein Geschäft in den Räumen des NP- Marktes.
- Ein kleiner Wochenmarkt am Donnerstag wird an der Straße Barchusen gegründet.
1997
- Eröffnung des Ideal-Fitness-Centers am Kirchbrink Nr. 3
- Großzügiger Ausbau der Kreuzung Fort Luise
- Im Sommer Ausbau der Stegerwaldstraße
- Im Oktober Anlegung eines Bürgersteigs auf der Berkeler Straße
1998
- Umbau des Multimarktes
- Nach dem erfolgreichen Abschluss von 3 Prozessen erhält der Wasserbeschaffungsverband Klein Berkel/Ohr eine Wasserschutzzone für Brunnen 3 an der Grenze zu Groß Berkel.
- Brunnen 1 und 2 an Hohe Linden werden geschlossen.
- Im Herbst Beginn des Abrisses der Ziegelgebäude und hölzernen Lagerschuppen der ehemaligen Papierfabrik Wertheim (bis 2000)
- Im Herbst Abriss der Tankstelle mit Gaststätte an der B 83 unter dem Ohrberg
- Renovierung des Ohrbergparks für die EXPO Hannover 2000
1999
- (17. März) Einweihung des Radweges zwischen Rövekamp und der alten Ohrschen Landstraße auf der alten Bahntrasse
- Im Herbst Erweiterung des Wasserhochbehälters auf dem Ohrberg
- (13. 6.) Einweihung der neuen Orgel in der St. Vizelinkirche, gebaut von der Orgelbaufirma Klais aus Bonn
- Ekkehard Vogel reißt im Winkel 2 alte Backsteinhäuser ab und erbaut dafür 3 Stadtvillen.
2000
- Beginn der Bebauung in den Baugebieten „Wangelister Feld“ und „Vor dem Mengerberge“
- (31. 3.) 4.900 Einwohner mit Hauptwohnsitz plus 336 Einwohner mit Zweitwohnsitz in Klein Berkel gemeldet
- Es gibt nur noch 2 landwirtschaftliche Haupterwerbsstellen: Friedrich Ringe und Heinrich Wessel.
2001
- (April) Verlegung der Dampferanlegestelle in Ohr 700 m flussaufwärts. Sie wird einige Jahre später ganz abgebaut.
2002
- (Juli) Bau von 2 Solgleiten am alten Hummewehr vor Wertheim und bei den Tennisplätzen
- (2. 7.) Die pensionierte Gemeindeschwester Elisabeth Nitschke im Alter von 92 Jahren verstorben
- (10. 7.) schweres Hagelunwetter mit Ernte- und Hausschäden
- (1. 10.) Winfried Moecke wird kath. Pfarrer.
2003
- (14./15. 3.) Abbau des Eisenbahnwaggons an Hohe Linden
- Bau eines Blockhauses als neuer Jugendtreffpunkt
- Einrichtung des Sozialtherapeutischen Zentrums St. Georg für Menschen mit seelischer Behinderung am Kirchbrink 9 (ehemaliges Asylbewerberheim – davor Reitstall St. Georg – davor Hof Heimers)
- (18. 1.) Bürgertreffen zusammen mit der Grundschule
2004
- Umgestaltung der Wiese hinter dem Ökumenischen Zentrum in den sogenannten „Garten Eden“
- (20. 2.) Einweihung des Blockhauses für Jugendliche am Sportheim Hohe Linden
- Im November Entfernen der Strommasten und Überlandleitungen im Bereich der Ohrbergsiedlung
- (28. 2.) Bürgertreffen des Ortsrates in der Sporthalle
2005
- Bautätigkeit in den Siedlungsteilen „Wangelister Feld“ und „Vor dem Mengerberge“
- Bebauung im Siedlungsgebiet „Laubbreite II“ fast vollendet
- Das Dach der Dorfkirche St. Johannis wird saniert.
2006
- (September) 5.515 Einwohner
- (1. 9.) Pastor Andreas Kühne-Glaser verlässt Klein Berkel und wird Superintendent in Rinteln.
- Die Forstgenossenschaft besteht 150 Jahre.
2007
- (18. 1.) Windbruch im Ohrberg durch Sturm „Kyrill“ Das alte Pfarrhaus wird durch umstürzenden Baum beschädigt.
- (31. 1.) Rektorin Ingeborg Ikes verlässt die Grundschule – es folgt
- Rektorin Uta Mager ab 1. 2.
- (4. 2.) Pastor Ulrich Wittmann wird neuer evangelischer Pastor
- (April) Beginn der Bodensanierung für das Baugebiet „An der Humme“ (ehemalige Papierfabrik Wertheim – bzw. Mühlenwerke Robert Weber)
- (Herbst) Reparatur der Angerbrücke und der Hummebrücke an der Ricker zwischen Talstraße und Schwarzem Weg
- (31. 12.) Klein Berkel hat einen Ausländeranteil von 4,1 %.
2008
- Weitere Bautätigkeit im Baugebiet „An der Humme“ auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Wertheim (zwischen Humme und Schwarzem Weg)
- Baubeginn im Baugebiet zwischen Bäckerwinkel und Adlerstieg
- Anbau von Sanitär- und Umkleideräumen am Sportheim
- Eingliederung der Volksbibliothek in die Schulbücherei
2009
- (15. 8.) Gemeinsames Jubiläumsfest der Klein Berkeler Vereine:
- DRK 95 Jahre – Feuerwehr 85 Jahre – Schützenverein KKS
- 80 Jahre – Heimat- und Kulturring Barchusen 30 Jahre – Kleingartenverein 25 Jahre – Tennisverein TC Westend 25 Jahre
- Instandsetzung des Ohrbergparks
- 2009/2010 sehr strenger langer Winter
2010
- Der Wasserbeschaffungsverband besteht 50 Jahre.
- Klein Berkeler Bürgerin Maria Werner wird 100 Jahre alt.
- Trockener und heißer Sommer mit Wasserknappheit
- November. Einrichtung der ersten Krippenplätze in Klein Berkel in der Kindertagesstätte am Schwarzen Weg
- Wintereinbruch mit Schnee und Eis schon im November
- Planung für Nachnutzung des alten Bahnhofsgeländes
- (Oktober) Baubeginn eines LIDL-Verbrauchermarktes auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle unter dem Ohrberg
- Umfängliche Renovierung des Freizeitheims Hohe Linden
- Osterfeuer erstmals am Ohrberg gegenüber der Gartenkolonie
- (Herbst) Beginn der Sporthallensanierung bei der Schule