Die Geschichte von Klein Berkel: 1800 – 2010

Die wichtigsten Ereignisse aus Klein Berkel von 1800 bis 2010

Zusammengetragen von Irmgard Wyrwa, 2010, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

1800/1802

  • Bau eines neuen Pfarrwitwenhauses Nr. 44 (heutiges Grundstück Am Kampe Nr. 5 – unbebaut)
  • Das Dorf besteht aus 41 bäuerlichen Reihestellen.

1803

  • Erste napoleonische Besatzung

1806

  • Zweite Eroberung der hiesigen Gegend durch Napoleon

1810

  • Eingliederung der hiesigen Gegend in das napoleonische „Königreich Westphalen“

1813

  • Ende der napoleonischen Besatzung
  • In Verfolgung des französischen Rückzuges passieren Schweden und Russen die Dörfer Klein und Groß Berkel.

Ab 1817

  • Umwandlung des südlichen Ohrbergs von Schafweide in einen Landschaftspark. Die Klein Berkeler Bauern werden für ihre verlorenen Nutzungsrechte im Ohrbergwald entschädigt.

1819

  • Letzte Enthauptung im Amt Aerzen auf dem Todtenberg bei Groß Berkel in Anwesenheit von Pastor Kilg aus Klein Berkel

1820

  • 403 Einwohner

1824

  • Abbruch des Predigerhauses am Kirchbrink 7 wegen Baufälligkeit

1825

  • Fertigstellung des neuen Pfarrhauses mit Konfirmandenraum am heutigen Kirchbrink Nr. 7
  • 389 Einwohner

1826

  • Abriss des alten Kirchenschiffes von 1546
  • Bau eines Pavillons auf dem Ohrberg

1827

  • (14. 7.) Ein Blitzschlag beschädigt den Kirchturm.

1829

  • Der Winter 1829/1830 hat Frost von November bis März.

1830

  • Inbetriebnahme der Papierfabrik Wertheim bei Wangelist durch Fabrikant Gustav von Gülich aus Osnabrück
  • (26. 9.) Einweihung der neu erbauten Dorfkirche
  • Instandsetzung der Chaussee von Hameln nach Bad Pyrmont über Klein Berkel (heutige B 1)
  • Bau von 2 Steinbogenbrücken über die Humme in Klein Berkel (genannt „Großer Bogen“ und „Kleiner Bogen“)

1833

  • Bau einer Straße von Klein Berkel nach Wertheim (heute Schwarzer Weg)

1839

  • Pfingsttag) Großfeuer am Kirchbrink gegenüber der Dorfkirche
  • Das Gehöft Friedrich Hahlbrock brennt nieder. Wohnhaus, Viehstall und Scheune des Pfarrhofes werden stark beschädigt.

1840

  • Beginn der Ablösungen – Die Bauern werden freie Grundbesitzer.

1841

  • Die Gemeinde verkauft 7 „Gemeinheitsstücke“ zum Bau von Häusern, um eine erste Feuerspritze kaufen zu können und die abgebrannten Gebäudeteile auf dem Pfarrhof wieder zu errichten.
  • Die Feuerspritze wird in der Pfarrscheune untergebracht.
  • Zehntablösungen (bis 1844)

1843

  • (19. 6.) Abschluss des Bauvertrages für die erste Orgel in Klein Berkel zwischen Gemeinde und Hoforgelbauer Ernst Wilhelm Meyer aus Hannover

1847

  • Große Grenzbeziehung

1848

  • „Revolution“ in Kl. Berkel. Pastor Wolf spendiert zur Beruhigung Speck, Brot und Branntwein.
  • Entstehung der Realgemeinde und der politischen Landgemeinde

1850

  • Eröffnung einer Gaststätte im Ohrbergpark
  • Vermehrte Ansiedlung von Arbeitern durch die Papierfabrik Wertheim und die Industrialisierung in der nahen Stadt

1851

  • Anlegung eines Fahrweges zum Echteschen Hof über den Dorfanger mit Verfüllung der Vertiefungen der alten Humme (heute nicht mehr existent).

1853

  • Die politische Landgemeinde Klein Berkel wird zur kommunalen Selbstverwaltung verpflichtet.

1856

  • (13. 12.) Gründung der Forstgenossenschaft Klein Berkel.
  • Errichtung von Ehrenpforten für die Inspektionsreise des Königs von Hannover (Georg V) durch Klein Berkel.
  • Abriss des Kirchturms wegen Baufälligkeit.
  • 446 Einwohner

1858

  • Ende der Bestattungen bei der Dorfkirche und Anlegung eines neuen Friedhofes – dort erste Bestattung am 13. 1. 1858.
  • Sprengung des Steilhangs zwischen Weser und Ohrberg und Anlegung einer neuen Straße zwischen Hameln und Ohr (B 83).

1860

  • Neubau des Kirchturms der Dorfkirche vollendet.
  • Die Kirchturmuhr erhält ein Viertelschlagwerk.

1866

  • (22. 6.) Bekanntgabe, dass der König von Hannover ins Exil gehen musste – Preußen übernimmt die Regierung.
  • Gründung des Realverbandes „Teilungs- und Verkoppelungs- Interessentenschaft Klein Berkel“.

1870

  • Otto Winter übernimmt die Papierfabrik.
  • Ca. 500 Einwohner
  • Gastwirt Rinne baut in Wangelist den „Rinnenkrug“, heute chinesisches Restaurant Tsing Tao.

1876

  • (28. 7.) Vertrag über die „Spezialtheilung der Gemeinheiten und die Verkoppelung der Feldmark“ wird im Gasthaus Grupe vorgelegt. Alle Kl. Berkeler Bauern verweigern die Unterschrift.
  • Die Dreifelderwirtschaft endet mit der Verkoppelung.
  • Mit der Spezialteilung enden die dörflichen Viehherden und die Beschäftigung des Dorfschäfers, des Kuh- und Schweinehirten.
  • Die große Kirchturmglocke wird umgegossen.

1878

  • Trauergeläut für den ehemaligen König Georg V von Hannover

1880

  • Gründung des Männergesangvereins „Zum Frieden“ Klein Berkel (bis 1956)

1883

  • (13. 2.) Die Gemeinde verkauft das Pfarrwitwenhaus an die Echteschen Anerben (Hof Nr. 11).

1885

  • 574 Einwohner

1886

  • Die beiden Kirchenglocken werden in Hildesheim umgegossen.

1887

  • (9. und 10. 6.) Grenzbeziehung mit Volksfest in den Forstgebieten Pyrmonter Berg und Wengerberg

1889

  • Ernst Rautenberg aus Dannenberg wird Pastor (bis 1.12.1928)

1890

  • Friedrich Echte Nr. 11 wird Gemeindevorsteher (bis 1920). Er löst Ludwig Bornemann Nr. 4 ab.
  • Große Agrarkrise
  • Sehr strenger Winter

1891

  • (1.7.) Jahrhundert-Unwetter mit hühnereigroßen Hagelstücken – die Fenster der Münsterkirche werden zertrümmert.

1893

  • (23. 10.) Einweihung der neuen Schule an der Dorfstraße (heute Berkeler Straße 10)

1895

  • Einrichtung der Volksbibliothek Klein Berkel in der Schule
  • Ein Posaunenchor wird gegründet, der oft vom Turm bläst.

1896

  • Karl Lücke erbaut Schmiede und Gasthaus „Zur Eisenbahn“ (später Gasthaus Hummetal).

1897

  • (31. 10.) Eröffnung der Eisenbahnlinie Hameln – Barntrup
  • Der Kriegerverein wird gegründet von Landwirt Heinrich Thielke.
  • 714 Einwohner

1899

  • Einrichtung der 2. Lehrerstelle

1900

  • 800 Einwohner

1905

  • (2. 7.) Gründung des Schützenvereins Klein Berkel von 1905

1906

  • Errichtung eines Scheibenstandes des Schützenvereins in einer Mergelkuhle unterhalb des Mengerberges

1908

  • Ein Feuer vernichtet die alte 1893 umgesetzte Fachwerkschule am Grasbrink. Schmied Ludwig Franz baut dort ein neues Haus.

1909

  • (20. 6.) Zeltfest des Schützenvereins 05 in Heimers Wiese am Bahnhof. Die Schützenfahne wird angeschafft.
  • Sehr kalte Februartage

1910

  • Geschenke der Schüler an die Lehrer werden abgeschafft.

1911

  • Von Mai bis Juli tropische Hitze. Wegen Grasmangels wird für das Vieh Laub aus dem Wald geholt.
  • Seltene Himmelserscheinung des „Mondregenbogens“ (= farbiger Kranz um den Vollmond)

1912

  • (10. 3.) Das ehemalige Pfarrwitwenhaus brennt ab. Es stand Am Kampe Nr. 5.
  • Gründung des Radfahrervereins Klein Berkel „Frisch auf“, später „Arbeiter-Radfahr-Verein Klein Berkel“. In den 1950er Jahren ist wieder eine Gruppe vorübergehend aktiv.
  • Sehr kalte Februartage. Ein sehr nasser Sommer schmälert die Ernte.

1913

  • Beginn des Ausbaus des Überlandnetzes des Elektrizitätswerkes Wesertal GmbH. Klein Berkel erhält elektrischen Strom.

1914

  • (24. 8.) Gründung des Vaterländischen Frauenvereins Klein Berkel/Ohr durch Pastor Rautenberg
  • Elektrizitätsverlegung in vollem Gange in allen Häusern
  • Beginn des I. Weltkrieges (bis 1918)
  • Die neuen Kriegsnachrichten werden an der Post ausgehängt.
  • Einführung der Zwangswirtschaft aller Agrarerzeugnisse

1915

  • (3. 10.) Bei starkem Gewitter beschädigt ein Blitz den Kirchturm.
  • Extrem heißer und trockener Sommer („Glutjahr“)

1916

  • Extrem nasser Sommer („Flutjahr“), daher Kartoffelknappheit

1917

  • (16. 4.) Abbau der kleinen Glocke im Kirchturm für die Rüstung
  • (15. 9.) Hindenburgfeier (70. Geburtstag von Generalfeldmarschall von Hindenburg) und Sammlung der Hindenburggabe

1918

  • Ende des I. Weltkrieges
  • 40 Soldaten kehren aus dem I. Weltkrieg nicht zurück.
  • (1. 12.) der deutsche Kaiser dankt ab für sich und seinen Sohn.
  • Durchzug von zu Fuß heimwärts ziehenden deutschen Soldaten.
  • Große Lebensmittelknappheit mit Kontrollen auf den Höfen.

1919

  • Ende der geistlichen Schulaufsicht durch den Pastor.
  • Das freie und gleiche Wahlrecht schafft die Stimmenvorteile der großen Bauern im Gemeinderat ab.
  • Als 1. Gemeinderat fungiert der „Arbeiter- und Soldatenrat“.
  • Abschaffung der Gesinde-Dienstbücher auf den Bauernhöfen.

1920

  • Die erste Gemeindepflegerin des Vaterländischen Frauenvereins Klein-Berkel/Ohr, Frau Luise Korf, wird angestellt.
  • (April) Eine dritte Lehrerstelle wird eingerichtet.
  • Landwirt Hahlbrock legt am Ohrberghang eine Kirsch- und Apfelplantage an, in der später auch eine Kükenaufzuchtstation betrieben wird (bis ca. 1960).
  • Die Papierfabrik geht an die Firma Robert Weber über.

1921

  • (10. 4.) Einweihung des Ehrenmals an der Dorfkirche St. Johannis
  • (1. 1.) Wahl von Tischlermeister Heinrich Henke Nr. 89 zum Gemeindevorsteher (bis1933)

1922

  • Die große Kirchenglocke wird nach Uelzen verkauft.
  • (29./30. 5.) Einweihung von 2 neuen Kirchenglocken aus Stahl (gegossen in Bochum) mit großem Volksfest.

1923

  • (3. 2.) Friedrich Brockmann wird Gemeindediener und letzter Nachtwächter (bis zu seinem Tod am 5. 1. 1945).
  • Heinrich Arend gründet eine Fabrik für landwirtschaftliche Geräte auf Grundstück Brückenstr. 10.
  • Der Inflation folgt die Geldentwertung. Einführung der Rentenmark. Darlehen kosten 10 % Zinsen.

1924

  • (22. 7.) Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Klein Berkel.
  • 3.) Friedrich Brockmann wird Waldwärter im Mengerberg.

1925

  • (Frühjahr) Die Feuerwehr baut ein Gerätehaus und einen Schlauchturm auf Heimers Hof Nr. 5 (heute Kirchbrink 9).
  • Trennung der Lehrer- und Küsterdienste.
  • (1. 10.) Karl Thomas löst Karl Quast als Schulleiter ab.
  • 921 Einwohner
  • Heinrich Stolte eröffnet ein Lebensmittelgeschäft am Schwarzen Weg Nr. 2.

1926

  • (8. 1.) Erste Erweiterung des neuen Friedhofes wird eingeweiht.

1927

  • (11. 9.) Einweihung eines Sportplatzes für die Reichsjugendwettkämpfe mit Volksfest – davor fanden die Wettkämpfe in Groß Berkel statt.
  • Die Schule erhält elektrisches Licht.

1928

  • Bau des Schützenhauses an der Berkeler Warte.
  • (1. 12.)Pensionierung von Pastor Ernst Rautenberg nach 39 Jahren.
  • (1. 3.) Brand im 1908 erbauten Wohnhaus Nr. 97 am Grasbrink von Schmied Ludwig Franz.
  • Enorm eisiger Winter 1928/1929 – Die Weser ist dick zugefroren. Packeis staut sich an der Hummemündung.

1929

  • (29. 9.) Gründung des Kleinkaliber-Schießsportvereins Klein Berkel e.V. und Errichtung eines Schützenhauses an der heutigen Talstraße an der Bartlingschen Kiesgrube.
  • Bau weiterer Häuser an der heutigen Talstraße.
  • (30. 6.)Einführung von Pastor Karl Huß aus Westerholz (bis 1953).
  • Gemeinde beantragt Eingemeindung in die Stadt Hameln wegen zu hoher Gemeindelasten. Der Antrag wird abgelehnt.

1930

  • Bei der Wahl erringt die SPD 72,1 % und die NSDAP 11,9 %.

1931

  • Ende der Fabrikation in der Papierfabrik Wertheim. Die Entlassenen verschärfen die seit 1928 herrschende Arbeitslosigkeit.
  • (25. 1.) Trommlercorps der Feuerwehr wird gegründet.

1932

  • (15. 10.) Feuer auf dem Hof August Kuckuck neben der Schule.
  • (Januar) Großes Humme-Hochwasser.
  • (Juli) Reichstagswahl: Sozialdemokraten 48,3 %, NSDAP 27,4 %, Kommunisten 19,9 % in Klein Berkel.

1933

  • (29. 3.) Gemeindevorsteher Heinrich Henke des Amtes enthoben.
  • (1. 4.) Wahl von Hermann Knoke Nr. 4 zum Gemeindevorsteher (bis Januar 1945).
  • Auflösung des Arbeitergesangvereins, des Arbeiterradfahrer- Vereins, des Arbeitersportvereins und des Sozialdemokratischen Wahlvereins und deren Enteignung.
  • (April) Verhaftung der KPD-Mitglieder Max Penderock und Karl Eckartz.
  • (5. 3.) Reichstagswahl: SPD 44,6 %, NSDAP 35,3 % und KPD 16,4 %. Klein Berkel ist eine der wenigen Gemeinden im Landkreis, in denen die NSDAP nicht gewonnen hat.
  • (1. 5.) Hauptlehrer Karl Thomas muss die NSDAP-Ortsgruppe gründen und wird erster Ortsgruppenleiter.
  • (Juni) Die SPD wird offiziell verboten.
  • (6. 10.) Führung des Wappens wird genehmigt nach einem Entwurf von Rudolf Riege.
  • 937 Einwohner in 123 Häusern.
  • Zur Bewältigung des Massenandrangs anlässlich der Bückebergfeste wird der Bahnhof auf 4 Bahnsteige erweitert. 19 Sonderzüge kommen insgesamt in Klein Berkel an.
  • Erstes Bückebergfest (bis 1937 fünfmal veranstaltet)
  • Erster Kindergarten im Anbau des alten Pfarrhauses
  • (November) Erster Propagandamarsch der NSDAP durch den Ort

1934

  • Verkauf der Pfarrscheune an H. Hahlbrock auf Abbruch. Sie wurde im Wangelister Feld als Feldscheune wieder aufgebaut.
  • Der Hannoversche Wahlverein wird aufgelöst.
  • (22. 2.) Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr und Eingliederung in die NS-Feuerlöschpolizei.

1936

  • Umbenennung des Vaterländischen Frauenvereins in DRK.

1937

  • (7. – 12. 6.) Großes Unwetter mit Hochwasser, Unterspülung des Bahndamms und Blitzeinschlag in Scheune auf Hof Lücke Nr. 10.
  • Das Wohnhaus des Hofes Tegtmeier-Lücke Nr. 18 brennt ab.
  • Musterung aller Klein Berkeler Männer zwischen 18 u. 60 Jahren.

1939

  • (1. 9.) Beginn des II. Weltkrieges.
  • (1939/1940) Sehr kalter Winter.
  • 933 Einwohner
  • Gustav Gewecke (NSDAP-Mitglied) löst Karl Thomas als Schulleiter ab.
  • Bau einer Holzbaracke am Grasbrink als Kindergarten.

1940

  • (14. 5.) Auf dem Ohrberg schlägt eine Bombe ein.
  • Knapp 1.000 Einwohner
  • (Winter) Bei einem gewaltigen Sturm wird der Wald am Mengerberg verwüstet.
  • Das Sägewerk Felix Seelmann stellt seinen Betrieb ein.

1941

  • (1941/1942) Sehr kalter Winter
  • Der Nachtwächter muss „Fliegerwache“ halten und die überfliegenden Maschinen registrieren.

1943

  • Aufnahme von Evakuierten und Ausgebombten (bis 1945).
  • Schwere Luftangriffe auf Hannover. Am Tag wird Kl. Berkel von den amerikanischen Maschinen überflogen, nachts von der RAF.
  • (7. 2.) Der Kriegerverein wird aufgelöst.

1944

  • (28. 9.) Aufstellung des Volkssturms zur Verteidigung.

1945

  • (Anf. April) Schulleiter und Ortsgruppenleiter Gustav Gewecke verlässt heimlich Klein Berkel.
  • (1. – 2. 4.) Am Bahnübergang im Grasbrink und an der Klein Berkeler Warte werden 2 Panzersperren gebaut und am 4. 4. wieder abgebaut. Weiße Fahnen werden gehisst.
  • (4/5. 4.) Durchzug der amerikanischen Truppen.
  • Schule und Lehrerwohnung werden geplündert.
  • (5. 4.) Hameln wird vom Ohrberg aus beschossen. Über Klein Berkel fliegen auch Geschosse hinweg nach Hameln, die in Groß Berkel abgefeuert werden.
  • (5. 4.) Ein deutsches Flugzeug wird über dem Ohrberg abgeschossen von einer amerikanischen Flak-Stellung hinter dem Pfarrhaus.
  • (5. 4.) Die lettischen und russischen Kriegsgefangenen in den Lagern der Firma Granum und auf dem Hof Twick werden befreit.
  • (6. 4.) Der Lärm der Beschießung Hamelns endet mittags.
  • (6. 4.) Die Besatzer beschlagnahmen Häuser und führen Sperrzeit von 21 Uhr bis 7 Uhr früh ein (Ausgehverbot).
  • (Anfang April) Es gibt wieder Elektrizität nach dem Einmarsch der Amerikaner.
  • (8. 5.) Ende des II. Weltkrieges.
  • Aufruf des britischen Militär-Gouverneurs an die Bevölkerung.
  • (15. 11.) Beratung in Hannover über die dringendsten Nöte des bevorstehenden Winters.
  • Einrichtung einer Gemeinschaftsküche in Klein Berkel.
  • (26.9.) Wiedergründung des Turn- und Sportvereins Klein Berkel.
  • (18. 1.) Wahl von Heinrich Arend zum Bürgermeister (bis Nov.).
  • (20. 11.) Wahl von Adolf Redeker zum Bürgermeister (bis 6. 12. 1950).
  • (21. 12.) Wahl von Friedrich Feldmann zum Gemeindedirektor (bis 9. 10. 1947).
  • (24. 9.) Erster Schulunterricht nach Kriegsende mit Lehrer Oswald Schau und Lehrerin Annemarie von Scheven.
  • (September) Wiedergründung der Freiwilligen Feuerwehr.

1946-1947

  • Aufnahme von Flüchtlingen aus den Ostgebieten.
  • Lebensmittel sind rationiert und Wohnraum streng bewirtschaftet.
  • Städter kommen aufs Dorf „hamstern“ und Wertsachen tauschen.
  • 1475 Einwohner

1946

  • Wiederaufnahme des Handball-Spielbetriebs beim TSV
  • (15. 8.) Schulleiter Kurt Mettke löst Oswald Schau ab.
  • Die Schule ist noch von 5 schulfremden Familien bewohnt.
  • Die Einwohner sammeln aus Not Beeren, Bucheckern, Pilze und Holz im Wald.
  • (Februar) sehr großes Humme-Hochwasser.
  • (1946/1947) Sehr kalter Winter.

1947

  • (9. 10.) Adolf Redeker übernimmt von Friedrich Feldmann den Posten des Gemeindedirektors (bis 2. 1. 1951)
  • (23. 5.) Gründung des Reichsbundes (heute Sozialverband)
  • Eine vierte Lehrerstelle wird geschaffen.
  • (Sommer 1947 u. 1948) Alle Einwohner sammeln Kartoffelkäfer.
  • (Weihnachten) Alle Kinder erhalten 100 Gramm Schokolade und Keks wegen schlechter Ernährungslage.

1948

  • (20. 6.) Währungsreform – Einführung der DM
  • (ab April) Ausgabe der HOOVER-Schulspeisung an bedürftige Schulkinder in der Schule (bis 30. 6. 1950)
  • (Dez.) Weihnachtsfeier des Reichsbundes für alle Klein Berkeler Kriegerwaisenkinder – auch in den folgenden Jahren bis 1962
  • Verkauf des Schützenhauses des KKS an der Talstraße an Privat
  • Zeltfest des TSV Klein Berkel
  • (7. 2.) Verein „Hummetheater“ wird gegründet, besteht aber nur kurz.
  • (27. 12.) Brand im Wohnhaus von Friedrich Mundhenke Nr. 86 am Schwarzen Weg

1949

  • (1. 4.) Dr. Alfred Lechner löst Lehrer Mettke als Schulleiter ab.
  • (1. 6.) Gemeindeschwester Elisabeth Nitschke löst Luise Korf ab.
  • Goethefeier der Schule auf Grupen Saal gegenüber der Dorfkirche
  • (28. 8.) Goethefeier der Stadt Hameln auf dem Ohrberg
  • Weihnachten – jedes Kind erhält 100 g Schokolade und 200 g holländischen Keks.
  • Flüchtlinge erhalten die erste Rate der „Hausratshilfe“.

1950

  • 1.521 Einwohner
  • Vereinsnamensänderung in „TSV Klein Berkel – Wangelist e.V.“
  • Wiederzulassung der beiden Schützenvereine
  • Letzte Kriegsheimkehrer werden aus Gefangenschaft entlassen.
  • Ende der Lebensmittelmarken und Bezugscheine
  • Viele Schüler bekommen noch Schulspeisung.
  • (28. 9.) Gründung eines Frauenchores (bis 1956)
  • Die Dorfstraße wird gepflastert und der Grasbrink bekommt eine Teerdecke.

1951

  • (2. 1.) Wahl von Tischlermeister Hermann Henke jun. zum Bürgermeister und Gemeindedirektor (bis 7. 5. 1952)
  • (7. – 9. 7.) Erstes Nachkriegsschützenfest des Vereins 05

1952

  • (20. 8.) Eröffnung des Frisiersalons Schicke
  • Namensänderung in „Schützenverein Klein Berkel von 1905 e.V.“
  • (7. 5.) Wahl von Erich Droese zum Bürgermeister (bis 6. 10.1967) und Gemeindedirektor (bis 1962)
  • (Okt.) Eine Feuerwehrsirene wird installiert bei Ludwig Bartling Nr. 19 (heute Berkeler Straße 1)
  • Schützenfest des KKS

1954

  • (4. 10.) Gerhard Ohlendorf aus Hannover wird Pastor (bis 1965).

1955

  • Bau des zweiten Schützenhauses des KKS am Ohrberg
  • Bau des Feuerwehrhauses, in dem auch die Gemeindeverwaltung untergebracht wird.
  • Der Dorfladen Heinrich Stolte wird geschlossen.
  • Die Firma Heinrich Arend beendet den Geschäftsbetrieb.

1956

  • 1.337 Einwohner
  • (Februar) Große Kälte, die Weser ist zugefroren.
  • (26. 2.) Die Kindergarten-Baracke am Grasbrink brennt aus.
  • (1. 3.) Rudolf Kannengießer löst Dr. Lechner als Schulleiter ab, damit endet der Männer- und der Frauenchor.
  • Rudolf Kannengießer gründet den Kinderchor „Hummespatzen“.
  • (Juli) Heu- und Getreideernte vernichtet durch schweren Regen
  • (29. 9.) Der alte Schlauchturm auf Heimers Hof wird abgerissen.
  • (16. 4.) Ein Lernanfängergottesdienst wird von Rektor Kannengießer eingeführt.

1957

  • (22. 8.) Erstes Schulfest auf dem Ohrberg (oft wiederholt)

1958

  • (29. 7.) Erster Spatenstich für die Ohrbergsiedlung
  • Baubeginn in der Hummesiedlung

1959

  • Erste Rohre für eine Wasserleitung werden verlegt.
  • Sehr trockener Sommer mit Wasserknappheit

1960

  • Gründung des Wasserbeschaffungsverbandes Kl. Berkel/Ohr (erste Versorgung aus 2 Brunnen an der Straße Hohe Linden) Bürgermeister Erich Droese wird 1. Verbandsvorsteher des Wasserbeschaffungsverbandes.
  • (14. 12.) Abkommen zwischen der Stadt Hameln und der Gemeinde Klein Berkel über Kanalanschluss an das Stadtnetz
  • (2. 11.) Eröffnung der Buslinie zum Ohrberg
  • Ca. 1500 Einwohner
  • Der Riepen-Steinbruch wird geschlossen.
  • Im KKS wird eine Damenabteilung gegründet.
  • Der letzte Schmied August Meyer schließt seine Schmiede.

1961

  • Bau des Süßen Kaufhauses an der B1 mit Industrie- und Wohngebiet West
  • Beginn des Baby-Booms (bis 1968)
  • 1.768 Einwohner
  • Die Schule erhält Kanalanschluss und neue Toiletten.
  • Bau des Wasser-Hochbehälters auf dem Ohrberg

1962

  • (6. 8.) August Rabe wird Gemeindedirektor und Helmut Brockmann Kassenverwalter der Selbständigen Gemeinde.
  • Die 5. und 6. Lehrerstelle wird eingerichtet.
  • Schulraumnot
  • Das 9. Hauptschuljahr wird eingeführt.
  • (Nov. 1962 bis Febr. 1963) Extreme Kälte
  • An der Ottostraße wird die TÜV-Prüfstelle gebaut.

1963

  • Baubeginn in der Fuhlenbreite
  • Ca. 2.400 Einwohner
  • (21. 11.) Grundsteinlegung für die neue Schule an der Schulstraße
  • Abriss des alten Wessel-Kruges (Berkeler Straße 6) und Neubau eines Wohnblocks
  • (20. 2.) Das Wasserrecht für den WBV wird bewilligt.
  • (31. 3.) Feierliche Verabschiedung von Lehrerin von Scheven nach 20 Jahren als Lehrkraft der ersten Stunde
  • Die Volksbank eröffnet eine Filiale am Ohrberg.

1964

  • Erschließung der „Roten Siedlung“ als Beispielbauvorhaben der Niedersächsischen Heimstätte Hannover für sozial förderungswürdige Familien (220 Eigenheime)
  • Feuer an der Ottostraße (in der Möbelfabrik Pannes)
  • Baubeginn von 6 Wohnblöcken an der Talstraße als Beispielbauprogramm der Kreissiedlungsgesellschaft (Jedes Jahr wird ein Block gebaut.)
  • Die katholische Gemeinde Klein Berkel wird mit dem links der Weser liegenden Stadtgebiet zu einer Pfarrvikarie vereint, betreut von Pastor Othmar Thiel (bis 1966).
  • 2531 Einwohner
  • Im Sommer Wolkenbruch mit überschwemmten Kellern im Neubaugebiet Ohrbergsiedlung
  • Benennung aller vorhandenen Straßen mit Straßennamen und fortlaufenden Hausnummern, gleichzeitig Abschaffung der alten Hausnummern

1965

  • (21. 4.) Einweihung der neuen Schule an der Schulstraße
  • Nur ein Feldweg verbindet die Schule mit der Ohrbergsiedlung (heutige Schulstraße)
  • 3.139 Einwohner
  • Die 7. und 8. Lehrerstelle wird eingerichtet.
  • Bau der Friedhofskapelle

1966

  • Neubau der Gaststätte im Ohrbergpark nach Abriss des alten Pavillons
  • Der Hl. Vizelin wird Patron der katholischen Gemeinde.
  • Christian Balemans wird Pastor der kath. Gemeinde (bis 1970).
  • Bau des neuen evangelischen Pfarrhauses Schulstraße Nr. 1

1967

  • (3. 11.) Erich Wecke wird Bürgermeister der selbständigen Gemeinde (bis 30. 10. 1974) und Verbandsvorsteher des WBV.
  • (6. 8.) Johannes Plate wird Pastor (bis 15. 10. 1983)

1968

  • (1. 7.) Eröffnung einer Filiale der Kreissparkasse an der Talstraße (später Stadtsparkasse)
  • Fertigstellung des letzten Bauabschnittes der neuen Schule
  • (9. 7.) Die Bundesjugendspiele erstmalig auf dem Schulgelände
  • (Januar) letztes großes Hummehochwasser
  • (17. 11.) Einweihung des Ehrenmals vor der neuen Schule
  • Als Patron der Dorfkirche wird erstmals Johannes der Täufer vom landeskirchlichen Archivar Dr. Speer festgestellt.
  • Baubeginn der Druckerhöhungsstation „Kiefernhain“

1969

  • (29. 5.) Eröffnung des Multimarktes
  • (16. 6.) Eröffnung des Kindergartens im Multimarkt (bis 1983)
  • (1. 8.) Wilhelm Hischemöller löst als Schulleiter Rektor Kannengießer ab und gründet einen Frauenchor.
  • (20. 11.) Realverbandsgesetz. Aus der Realgemeinde wird der Realverband „Teilungs- und Verkop.-Interessentenschaft Kl.B.“
  • (30. 6.) Volkszählung – 3.981 Einwohner
  • (31. 3.) Gemeinderatsbeschluss zur Bildung einer Einheitsgemeinde „Berkel“ zusammen mit Groß Berkel

1970

  • Ab ca. 1970 wird mit fortschreitender Ohrbergbebauung der große von Hakesche Steinbruch am Ohrberg verfüllt.
  • (6. 6.) Horst Teichmann wird Seelsorger in der kath. Gemeinde (bis 1977).
  • Die Straßenbeleuchtung wird ergänzt.

1971

  • Die neue Schule erhält einen Schulsportplatz.
  • Baubeginn in der Eythstraße
  • Sehr trockener Sommer
  • Ablehnung der geplanten Großgemeinde „Berkel“

1972

  • 4.359 Einwohner
  • (15. 12.) Grenzänderungsvertrag zwischen Hameln und Klein Berkel
  • Die Schulfeste finden jetzt auf dem Schulhof statt.
  • Rekord-Schülerzahl von 532 Schülern
  • In der Schule hält die Mengenlehre Einzug.
  • Eine Steuerleitung vom Pumpwerk zum Wasserhochbehälter wird verlegt.
  • Die Schulstraße erhält Beleuchtung.

1973

  • Erneuerung der Hummebrücke an der Ricker
  • (10. 12.) Einweihung des Freizeitheims Hohe Linden
  • Anfang der 70er Jahre Bau des Postgebäudes an der Talstraße
  • (1. 1.) Gebietsreform. Eingemeindung in die Stadt Hameln
  • (25. 3.) Kommunalwahl mit Wahl der neuen 13 Ortsräte
  • Mit 4.359 Einwohnern ist Kl. Berkel größte Stadtrandgemeinde.
  • Erstmals Osterfeuer, veranstaltet von der FFW.
  • Das ehemals Quastsche Gehöft Ecke Grasbrink/Hohe Linden wird abgerissen und mit Reihenhäusern bebaut.
  • (März) WBV erhält Satzungsänderung wegen Eingemeindung.

1974

  • (13. 6.) Gründung der Jugendfeuerwehr
  • Umschulung der Hauptschüler zur Klütschule (bis 1977)
  • (30. 10.) Heinrich Hobein wird Ortsbürgermeister (bis 16. 11. 1976)
  • (1. 6.) Hans Jürgen Klages aus Seelze wird zweiter Pastor (bis 6. 10. 1991)

1975

  • (11. 3.) Gründung der Bürgerinitiative Aktivkinderspielplatz Klein Berkel e.V. für einen Abenteuerspielplatz in der Bartlingschen Sandgrube (heute Märchengrund)
  • Umlegung des Hummebettes und Bau der neuen Brücke an der Brückenstraße (bis Herbst 1977)
  • (16. 4.) Brunnen 3 darf gebaut werden an der Gemarkungsgrenze zwischen Groß und Klein Berkel.
  • (1. 1.) Helga Goedeke wird nach Elisabeth Nitschke Gemeindeschwester (bis 1996).
  • Planung für einen Zentralfriedhof am Ortsausgang Berkeler Straße wegen steigender Bevölkerungszahlen. Der Plan wird später abgelehnt.

1976

  • (6. 3.) Grundsteinlegung für das Ökumenische Zentrum
  • (28. 11. = 1. Advent) Einweihung des Ökumenischen Zentrums
  • (Okt.) Einweihung des Abenteuerspielplatzes im Märchengrund
  • (16. 11.) Verabschiedung von OB Heinrich Hobein und Wahl von Siebelt Eden zum neuen Ortsbürgermeister (bis 1991)
  • Neubau der Fußgängerbrücke über die Humme in Verlängerung des Birkenweges
  • Abbau der kleinen Hummebrücke („Kleiner Bogen“) beim Feuerwehrhaus und Verfüllung des Entlastungsgrabens
  • Brunnen 3 ist fertiggestellt und Phosphatierungsanlage „Hohe Linden“ in Betrieb genommen.

1977

  • Die Klein Berkeler Schule wird als Grundschule weitergeführt. Die letzten Hauptschüler gehen ab August zur Klütschule.
  • (7. – 9. 5.) Dreitägiges Dorfgemeinschaftsfest auf dem Festplatz am Schwarzen Weg
  • (22. 12.) Einweihung einer Tennishalle an der Straße Hohe Linden
  • (13. 9.) Dechant Horst Teichmann, Förderer der Ökumene, erliegt seiner Krankheit.
  • Das Rentner-Dreieck wird hergerichtet mit Rasen und Bänken.

1978

  • (21. 12.) Übergabe eines Eisenbahnwaggons am Sportheim Hohe Linden an eine Klein Berkeler Jugendgruppe als Treffpunkt
  • (1. 2.) Dechant Norbert Hübner wird kath. Pfarrer (bis 1988).
  • (8. 6.) Einweihung der Dreifach-Sporthalle hinter der Schule
  • Auf dem Abenteuerspielplatz brennen die selbstgebauten Hütten der Kinder (zweites Feuer 1981).
  • Die 5. Schulklassen gehen erstmals zur Orientierungsstufe.

1979

  • Beginn der Verlegung von Erdgas-Rohrleitungen (bis 1984)
  • Abriss der Klein Berkeler Warte zwecks Ausbaus der B1
  • Erstes Bürgertreffen in der Sporthalle
  • (30. 3.) Gründung des Heimat- und Kulturrings Barchusen
  • Schaffung einer Freisportanlage hinter der Schule
  • Größere Wasserleitung zum Multimarkt wird beschlossen.

1980

  • Die Bürgerinitiative übergibt den Aktivspielplatz im Märchengrund an die Stadt Hameln. Eine Holzbaracke wird errichtet.
  • (26. 9.) Der letzte Triebwagen fährt von Lage nach Hameln.
  • (22. 8.) Festliche Grenzbeziehung in Klein Berkel
  • (6. 9.) Straßenfest in Klein Berkel
  • (31. 12.) – 4.530 Einwohner

1981

  • Wiederwahl von Ortsbürgermeister Siebelt Eden
  • Zahl der Ortsräte wird von 13 auf 15 erhöht.
  • (24. 8.) Heimatfest des Ortsrates mit Grenzbeziehung und Zeltfest auf dem neuen Festplatz am Schwarzen Weg
  • Veranstaltung des ersten Hummespringens beim Heimatfest
  • (24. 8.) Baubeginn für den Kindergarten am Adlerstieg
  • Die Berkeler Straße wird neu gepflastert.
  • Einweihung der Hummepromenade
  • Gründung einer kirchlichen Partnerschaft mit der brasilianischen Gemeinde Belo Horizonte

1982

  • Fertigstellung der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt und der Altenwohnungen am Adlerstieg
  • (8. 8.) Einweihung des neuen Sportplatzes Hohe Linden
  • (16. 1.) Bürgertreffen in der Sporthalle
  • (21. 8.) Straßenfete in der Schulstraße
  • (1. 8.) Helga Otto wird kommissarische Schulleiterin bei der Versetzung von Rektor Wilhelm Hischemöller

1983

  • Renovierung der Dorfkirche St. Johannis
  • (15. 12.) Gründung des Kleingartenvereins Ohrberg
  • Bau des Apotheken- und Ärztehauses an der Brückenstraße
  • (10. 1.) Ingeborg Ikes wird neue Schulleiterin.
  • Umzug des Kindergartens vom Multimarkt zum Adlerstieg
  • Pastor Klages wird 1. Pastor.

1984

  • Zeltfest der Freiwilligen Feuerwehr (60-jähriges Bestehen)
  • Ende der Sirenenalarmierung der Feuerwehr, dafür Anschaffung von Funkmelde-Empfängern
  • Klein Berkel beteiligt sich an dem Umzug durch Hameln anlässlich der 700-Jahr-Feier der Rattenfängersage
  • Beginn der Bebauung südlich der Bergstraße (bis 1989)
  • Gründung des Tennisvereins „TC Westend Klein Berkel“
  • Pfarrer Norbert Hübner bezieht das neue katholische Pfarrhaus.
  • Erste Sauna in Klein Berkel im Hause Wegener, Am Kampe 6

1985

  • Planung der Erdfunkstelle zwischen L 432 und dem Eichberg
  • Umzug der Kleingärtner südlich der Bergstraße in die neue Gartenanlage mit 30 Gärten
  • Ausbau der Straße Am Kampe
  • (2. 6.) Der letzte Güterzug fährt durch Klein Berkel.
  • (Juli/August) Abbau der Eisenbahnschranke am Grasbrink

1986

  • Bau des Fußweges vom unteren Teil der Grabbestraße zur Talstr.
  • Wiederwahl des Ortsbürgermeisters Siebelt Eden
  • (17. 11.) Abriss der Bundesbahn-Gleisanlage durch Klein Berkel
  • Das Gewerbegebiet gegenüber dem Multimarkt wird nicht gebaut.
  • Gründung einer Bürgerinitiative für die Erhaltung von Brunnen 3, die die Genehmigung durch die Untere Wasserbehörde bewirkt.

1987

  • Herstellung eines Fußweges vom Schwarzen Weg über einen Graben zur Böcklerstraße (am Wangelister Sportplatz entlang)
  • (Januar) Extreme Kälte
  • (Mitte des Jahres) Verkauf des Bredemeyerschen Grundstücks an der Ottostraße (ehemals Möbelfabrik Pannes) an Firma Remei GmbH (Farbzusätzen für Beton-Fertigteile), jetzt Industriebrache
  • 4.666 Einwohner

1988

  • Osterfeuer am Ostersamstag auf dem Festplatz an der Humme
  • Aufweitung des Regenwasserkanals vom Riepenblick zur Humme
  • Installation einer 3-phasigen Ampelanlage für die Abbiegespur von der B1 zum Multimarkt wegen Unfällen
  • (1. 8.) Heinz-Günter Bongartz wird kath. Pfarrer (bis März 1993).
  • (2. 12.) Wetterbesonderheit: Eisregen bricht Äste von Bäumen.

1989

  • Baubeginn der Häuser in der Bünte
  • KdP Ralf Janßen kommt nach Klein Berkel (bis 1990).

1990

  • Erschließung des Siedlungsgebietes Laubbreite I
  • Ca. 4.400 Einwohner
  • (11. 12.) Genehmigung der Stadt Hameln zur Förderung von Grundwasser aus Brunnen 3 für die Trinkwasserversorgung
  • Verkehrsberuhigung Bergstraße wegen Unfall eines Kindes
  • Erste Maibaumaufstellung auf dem sogenannten Rentnerdreieck
  • Klein Berkel hat nur noch 4 Vollerwerbshöfe.
  • KdP Dirk Grundmann kommt nach Klein Berkel (bis 1993).

1991

  • (25. 8. bis 2. 9.) Dorffest (750 Jahre urkundliche Ersterwähnung des Dorfes Barchusen) mit historischer Bilder-Ausstellung
  • Die Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Hameln (GWG) baut weitere 14 Seniorenwohnungen in der Straße Barchusen
  • (Juni) Erweiterung der Tennisanlage um weitere 2 Plätze
  • (29. 11.) Verabschiedung von OB Siebelt Eden nach 15 Jahren und Wahl von Klaus Nolting zum neuen Ortsbürgermeister (bis 1994)

1992

  • Andreas Kühne-Glaser wird Pastor (bis 1. 9. 2006).
  • Restaurierung der Orgel in der St.-Johannis-Kirche durch Orgelbaumeister Franz Rietzsch aus Hiddestorf
  • Menne Tammen wird Verbandsvorsteher des WBV Klein Berkel/Ohr und löst Erich Wecke ab.

1993

  • Umbau des Echteschen Fachwerkhauses und Eröffnung des Reha-Zentrums REHAMED am Kampe Nr. 3
  • (7. 2.) Wiedereinweihung der Meyer-Orgel in St. Johannis
  • (August) Franz Josef Schubert wird kath. Pfarrer (bis 2002).
  • (Sommer) Die Seniorenwohnungen Barchusen 6 und 8 sind fertiggestellt.
  • Der Reiterverein verlässt den Reitstall am Kirchbrink auf Heimers Hof (später Asylbewerberheim, danach bis jetzt Heim für psychisch Kranke), Kirchbrink Nr. 9.

1994

  • (19. 7.) Verabschiedung von OB Klaus Nolting und im September Wahl von Ingrid Merten zur neuen Ortsbürgermeisterin

1995

  • Vollendung der Bebauung des Baugebietes Laubbreite I
  • Bau der Angerbrücke über die Humme am Sportplatz mit Brückenfest am 11. August
  • (20. 4.) Erstes Richtfest im Humme-Wohnpark zwischen Schwarzem Weg und Humme-Auen als Mustersiedlung der KSG
  • Der NP-Markt und Lebensmittel-Rebohle schließen ihre Geschäfte. Es kommt der JAWOLL-Markt für NP.
  • Humme-Hochwasser

1996

  • Bau der 2. Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt am Schwarzen Weg
  • Abriss des Bahnhofsgebäudes der Lager Eisenbahn am Schwarzen Weg
  • Beginn der Bebauung im Baugebiet Laubbreite II
  • Der Jawoll-Markt eröffnet sein Geschäft in den Räumen des NP- Marktes.
  • Ein kleiner Wochenmarkt am Donnerstag wird an der Straße Barchusen gegründet.

1997

  • Eröffnung des Ideal-Fitness-Centers am Kirchbrink Nr. 3
  • Großzügiger Ausbau der Kreuzung Fort Luise
  • Im Sommer Ausbau der Stegerwaldstraße
  • Im Oktober Anlegung eines Bürgersteigs auf der Berkeler Straße

1998

  • Umbau des Multimarktes
  • Nach dem erfolgreichen Abschluss von 3 Prozessen erhält der Wasserbeschaffungsverband Klein Berkel/Ohr eine Wasserschutzzone für Brunnen 3 an der Grenze zu Groß Berkel.
  • Brunnen 1 und 2 an Hohe Linden werden geschlossen.
  • Im Herbst Beginn des Abrisses der Ziegelgebäude und hölzernen Lagerschuppen der ehemaligen Papierfabrik Wertheim (bis 2000)
  • Im Herbst Abriss der Tankstelle mit Gaststätte an der B 83 unter dem Ohrberg
  • Renovierung des Ohrbergparks für die EXPO Hannover 2000

1999

  • (17. März) Einweihung des Radweges zwischen Rövekamp und der alten Ohrschen Landstraße auf der alten Bahntrasse
  • Im Herbst Erweiterung des Wasserhochbehälters auf dem Ohrberg
  • (13. 6.) Einweihung der neuen Orgel in der St. Vizelinkirche, gebaut von der Orgelbaufirma Klais aus Bonn
  • Ekkehard Vogel reißt im Winkel 2 alte Backsteinhäuser ab und erbaut dafür 3 Stadtvillen.

2000

  • Beginn der Bebauung in den Baugebieten „Wangelister Feld“ und „Vor dem Mengerberge“
  • (31. 3.) 4.900 Einwohner mit Hauptwohnsitz plus 336 Einwohner mit Zweitwohnsitz in Klein Berkel gemeldet
  • Es gibt nur noch 2 landwirtschaftliche Haupterwerbsstellen: Friedrich Ringe und Heinrich Wessel.

2001

  • (April) Verlegung der Dampferanlegestelle in Ohr 700 m flussaufwärts. Sie wird einige Jahre später ganz abgebaut.

2002

  • (Juli) Bau von 2 Solgleiten am alten Hummewehr vor Wertheim und bei den Tennisplätzen
  • (2. 7.) Die pensionierte Gemeindeschwester Elisabeth Nitschke im Alter von 92 Jahren verstorben
  • (10. 7.) schweres Hagelunwetter mit Ernte- und Hausschäden
  • (1. 10.) Winfried Moecke wird kath. Pfarrer.

2003

  • (14./15. 3.) Abbau des Eisenbahnwaggons an Hohe Linden
  • Bau eines Blockhauses als neuer Jugendtreffpunkt
  • Einrichtung des Sozialtherapeutischen Zentrums St. Georg für Menschen mit seelischer Behinderung am Kirchbrink 9 (ehemaliges Asylbewerberheim – davor Reitstall St. Georg – davor Hof Heimers)
  • (18. 1.) Bürgertreffen zusammen mit der Grundschule

2004

  • Umgestaltung der Wiese hinter dem Ökumenischen Zentrum in den sogenannten „Garten Eden“
  • (20. 2.) Einweihung des Blockhauses für Jugendliche am Sportheim Hohe Linden
  • Im November Entfernen der Strommasten und Überlandleitungen im Bereich der Ohrbergsiedlung
  • (28. 2.) Bürgertreffen des Ortsrates in der Sporthalle

2005

  • Bautätigkeit in den Siedlungsteilen „Wangelister Feld“ und „Vor dem Mengerberge“
  • Bebauung im Siedlungsgebiet „Laubbreite II“ fast vollendet
  • Das Dach der Dorfkirche St. Johannis wird saniert.

2006

  • (September) 5.515 Einwohner
  • (1. 9.) Pastor Andreas Kühne-Glaser verlässt Klein Berkel und wird Superintendent in Rinteln.
  • Die Forstgenossenschaft besteht 150 Jahre.

2007

  • (18. 1.) Windbruch im Ohrberg durch Sturm „Kyrill“ Das alte Pfarrhaus wird durch umstürzenden Baum beschädigt.
  • (31. 1.) Rektorin Ingeborg Ikes verlässt die Grundschule – es folgt
  • Rektorin Uta Mager ab 1. 2.
  • (4. 2.) Pastor Ulrich Wittmann wird neuer evangelischer Pastor
  • (April) Beginn der Bodensanierung für das Baugebiet „An der Humme“ (ehemalige Papierfabrik Wertheim – bzw. Mühlenwerke Robert Weber)
  • (Herbst) Reparatur der Angerbrücke und der Hummebrücke an der Ricker zwischen Talstraße und Schwarzem Weg
  • (31. 12.) Klein Berkel hat einen Ausländeranteil von 4,1 %.

2008

  • Weitere Bautätigkeit im Baugebiet „An der Humme“ auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Wertheim (zwischen Humme und Schwarzem Weg)
  • Baubeginn im Baugebiet zwischen Bäckerwinkel und Adlerstieg
  • Anbau von Sanitär- und Umkleideräumen am Sportheim
  • Eingliederung der Volksbibliothek in die Schulbücherei

2009

  • (15. 8.) Gemeinsames Jubiläumsfest der Klein Berkeler Vereine:
  • DRK 95 Jahre – Feuerwehr 85 Jahre – Schützenverein KKS
  • 80 Jahre – Heimat- und Kulturring Barchusen 30 Jahre – Kleingartenverein 25 Jahre – Tennisverein TC Westend 25 Jahre
  • Instandsetzung des Ohrbergparks
  • 2009/2010 sehr strenger langer Winter

2010

  • Der Wasserbeschaffungsverband besteht 50 Jahre.
  • Klein Berkeler Bürgerin Maria Werner wird 100 Jahre alt.
  • Trockener und heißer Sommer mit Wasserknappheit
  • November. Einrichtung der ersten Krippenplätze in Klein Berkel in der Kindertagesstätte am Schwarzen Weg
  • Wintereinbruch mit Schnee und Eis schon im November
  • Planung für Nachnutzung des alten Bahnhofsgeländes
  • (Oktober) Baubeginn eines LIDL-Verbrauchermarktes auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle unter dem Ohrberg
  • Umfängliche Renovierung des Freizeitheims Hohe Linden
  • Osterfeuer erstmals am Ohrberg gegenüber der Gartenkolonie
  • (Herbst) Beginn der Sporthallensanierung bei der Schule